Eine autographische Beurteilung wird als erstes durch eine Begutachtung der Schreibart bzw. der Schriftform von mir durchgeführt. Ist das Autogramm gleichmäßig geschrieben, oder hat es "Aussetzer" an charakteristischen Stellen.
Sind im Vergleich zu anderen Signaturen des Künstlers die typischen Eigenschaften zu erkennen, unter Miteinbeziehung der Umstände, unter denen dieses Autogramm geschrieben wurde.
Bei Signaturen mit Kugelschreiber ist besonders zu beachten:
Allgemein ist immer ein Check der Altersbestimmung obligatorisch.
Das soll heißen, passt die Unterschrift zu dem Foto? Wenn ein Foto z.B. den Künstler im Jahr 2010 zeigt, die Unterschrift aber so gezeichnet ist, wie der Künstler bis zum Jahr 1999 geschrieben hat , ist hier schon im Vorhinein zu sagen, dass es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung handelt. Insbesondere dann, wenn es sich um Filzstiftsignaturen in gold oder silber handelt. Bis in die Mitte der 80er hinein war es sehr üblich mit Kugelschreiber zu signieren, selten mit Filzer. Erst ab dem Ende der 90er wurde dann mit silbernen oder goldenen Stiften geschrieben. Bei dieser Schrift lässt sich aber durch den Auftrag, der dicker ist als bei normalen Eddings, sofort erkennen, ob dieser gedruckt ist oder nicht.
Bei Memorabila (Drumsticks, Plektren, Drumheads, Micro's ect.) ist einfach die Erfahrung gefragt. Gespielte Instrumententeile unterliegen Abnutzungen, die auf den betreffenden Künstler schließen lassen. Da ich über Jahrzehnte von Musikern persönlich geschriebene Autogramme gesammelt habe , kann ich mittlerweile umgehend erkennen, ob die Schriftart zum Datum des signierten Objektes passt.